In den Großstädten ist der Wohnungsmarkt hart umkämpft. Die Wohnungssuche wird dann schnell zum Kraftakt. Bestimmte Bewerber haben hierbei jedoch ganz besonders schlechte Karten und werden folglich im Prozess der Bewerbung sehr schnell aussortiert.
Besitzer von Hunden
Hunde sind vor allem in den Innenstädten nicht gern gesehen. Hat der Vermieter genügend Bewerber zur Auswahl, wird man mit einem Hund keine Chance haben. Es kommt jedoch auch auf die Art des Hundes an. Ein kleiner Mops wird zumeist eher akzeptiert als ein Schäferhund oder gar ein Kampfhund.
Geringverdiener
Selbst kleinste Wohnungen kosten in den großen Metropolen oft 600 € warm und mehr. Wer dann nur 1000 bis 1200 € im Monat verdient, wird sich gegen die vielen anderen Bewerber nicht durchsetzen können. Zudem steigen die Nebenkosten immer weiter an, was dann wiederum die Miete erhöht. Für den Vermieter sind Personen mit einem besonders geringen Einkommen ein zu großes Risiko. Nicht selten kommt es zu verspäteten Mietzahlungen oder Ausfällen.
Selbstständige
Besonders kleine Einzelunternehmer werden selten für eine begehrte Wohnung ausgewählt. Grund sind die schwankenden und zum Teil ausbleibenden Einnahmen. Zu groß ist die Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit.
Empfänger von Sozialleistungen
Auch, wenn hier das Amt die Miete übernimmt, werden diese Bewerber häufig diskriminiert. Sie gelten diese oft als Querulanten und Störenfriede. Wer den ganzen Tag zu Hause ist, der kann im schlimmsten Fall auch für Probleme sorgen, indem er zum Beispiel andere Mieter durch seine laute Musik belästigt. Zwar gibt es keinen bewiesenen Zusammenhang zwischen dem Bezug von Sozialleistungen und dem Stören des häuslichen Friedens, jedoch gibt es viele Vermieter, die in diesen Kategorien denken. Am Ende fällt dann die Wahl lieber auf einen anderen Bewerber.
Wer ist stattdessen beliebt und wird bevorzugt ausgewählt?
Insbesondere Arbeitnehmer mit einem hohem Einkommen werden häufiger bevorzugt. Ist man vielleicht sogar noch Handwerker, hat man ganz besonders gute Chancen auf eine Wohnung. So geht der Vermieter davon aus, dass gewisse Dinge in der Wohnung selbst repariert werden können. Weiterhin kann der Wert der Wohnung durch bestimmte handwerkliche Arbeiten steigen.
Fazit: Eine gute Vorbereitung erhöht die Chancen auf eine Wohnung erheblich
Ganz besonders wichtig ist eine umfassende Vorbereitung. Im besten Fall hat man bereits zum Termin der Besichtigung alle wichtigen Unterlagen vorrätig. Auch bei einem geringen Einkommen gibt es Auswege. Hier kann man dem Vermieter einen Bürgen präsentieren. Außerdem kann sich ein Antrag auf Wohngeld lohnen, um die folgenden Mieten immer pünktlich zahlen zu können.