Wer sein Geld bei einer Bank anlegt will sichergehen, dass er es auch wieder bekommt. Was aber passiert, wenn ein Kreditinstitut Insolvenz anmelden muss? In diesem Fall greift innerhalb der EU die sogenannte Einlagensicherung. Aber wie hoch ist die SWK Bank Einlagensicherung? Wie lange müssen Anleger im Ernstfall auf ihr Geld warten und unterliegen alle Geldanlagen dieser Sicherungseinrichtung? Diese Fragen beantwortet dieser Artikel.
SWK Bank Einlagensicherung im Überblick
- Als deutsches Kreditinstitut unterliegt die SWK Bank der Einlagensicherung
- Bankguthaben ist bis zu 100.000 Euro je Anleger gesichert
- Derzeit wäre vor allem das SWK Bank Festgeld betroffen
- Im Ernstfall sollen Kunden die Entschädigung innerhalb von 7 Arbeitstagen erhalten
So läuft die SWK Bank Einlagensicherung im Ernstfall ab
Mal ganz davon abgesehen, wie realistisch oder auch nicht eine Insolvenz der SWK Bank ist, wollen wir dennoch auf den Ernstfall eingehen. Die SWK Bank ist als deutsches Kreditinstitut Mitglied der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (kurz EdB). Innerhalb der EU sind Kreditinstitute verpflichtet, Mitglied einer entsprechenden Entschädigungseinrichtung zu sein. Sollte die Bank Insolvenz anmelden müssen, so sind die Einlagen je Kunde bis 100.000 Euro abgesichert.
Entscheidend ist hier die Formulierung „je Kunde“, also nicht „je Konto“. Die SWK Bank bietet aktuell im Rahmen der Geldanlage nur das Festgeld. Ein Girokonto oder andere Anlagemöglichkeiten gibt es momentan nicht. Daher würde sich die Einlagensicherung auch nur auf das SWK Bank Festgeld beziehen. Wenn wir nun wieder die Formulierung „je Kunde“ berücksichtigen, bedeutet das, dass es keine Rolle spielt wie viele verschiedene Festgelder der Verbraucher bei der SWK Bank hat. Entscheidend ist vielmehr, wie viel Kapital er insgesamt bei der Bank angelegt hat. Maximal werden im Rahmen der Einlagensicherung 100.000 Euro erstattet. Wenn der Kunde mehr Geld angelegt hat, dann muss er hoffen, dass er im Rahmen des Insolvenzverfahrens eine Erstattung erhält.
- Nettodarlehensbetrag 2.500,00 € bis 50.000,00 €
- 1. Rate erst im nächsten Jahr
- Effektive Jahreszinsen: 6,29 % bis 10,29 %
- Papierloser Antrag ohne Postversand
Die Erstattung sollte zudem innerhalb von 7 Arbeitstagen erfolgen. Wie und wo genau sich der Kunden im Ernstfall zu melden hat, erfährt er in der Regel automatisch vom Insolvenzverwalter. Sollte er das Geld innerhalb dieser Frist nicht erhalten haben, so sollte sich der Anleger mit dem Einlagensicherungssystem in Verbindung setzen.
- Einlagensicherung bezieht sich auf das gesamte Anlagevermögen
- Nicht entscheidend ist, wie viele Einzelkonten der Kunde hat
Fragen und Antworten zur SWK Bank Einlagensicherung
Unterliegen alle Geldanlagen der SWK Bank Einlagensicherung?
Aktuell unterliegen alle Geldanlagen bei der SWK Bank der Einlagensicherung. Das liegt daran, dass es derzeit nur das Festgeldkonto gibt. Grundsätzlich würden auch Gelder auf einem Girokonto, Sparbuch oder Tagesgeldkonto der Einlagensicherung unterliegen. Nicht betroffen davon wäre Kapital, welches in Wertpapieren investiert wäre. Da die SWK Bank aber keine Wertpapierdepots etc. offeriert, fällt dieser Punkt hier weg.
Was ist, wenn ich und mein Partner jeweils 100.000 Euro bei der SWK Bank angelegt haben?
Die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro gilt je Anleger. Wer also 100.000 Euro auf seinen Namen und dann nochmal 100.000 Euro auf den Namen seines Partners bei der SWK Bank anlegt, kann davon ausgehen, dass insgesamt 200.000 Euro abgesichert sind.
Was ist, wenn ich mehr als 100.000 Euro bei der SWK Bank angelegt habe?
Solange das Kreditinstitut nicht Insolvenz anmeldet, passiert natürlich gar nichts. Im Insolvenzfall gilt eben, dass 100.000 Euro je Anleger über die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert sind. Das bedeutet aber nicht, dass Kapital, welches darüber hinausgeht, unwiederbringlich verloren ist. Der Anleger muss sich nun an den Insolvenzverwalter wenden und seine Ansprüche geltend machen. Abhängig vom Verlauf des Verfahrens erhält er noch sein Geld oder nur teilweise oder auch gar nicht.
Was passiert mit meinem SWK Bank Kredit im Falle einer Insolvenz?
Kredite unterliegen logischerweise keiner Einlagensicherung, da ja in dem Fall die Bank der Gläubiger ist. Im Fall einer Bankenpleite müssen Kunden ihre Kredite normal weiter bezahlen. Sollte sich der Eigentümer ändern, sollten Kunden sich allerdings genau informieren, dass sie auch an den richtigen Gläubiger zahlen. Auf keinen Fall sollten Verbraucher die Zahlung einstellen, da der Insolvenzverwalter bzw. der neue Eigentümer den Kredit ansonsten sofort fällig stellen könnte.
Ich habe einen Kredit und ein Festgeld bei der SWK Bank. Würde dann beides gegeneinander aufgerechnet werden?
Nein, es findet keine Aufrechnung statt. Es handelt sich um zwei verschiedene Verträge. Das Festgeld ist im Rahmen der SWK Bank Einlagensicherung abgesichert. Den Kredit müssen Verbraucher weiter abzahlen.