Sie betrifft Jeden und Jedermann. Die hohe Inflation reißt Kosten in die Haushalts-Budgets von vielen Familien und Einzelpersonen. Niemand kann dem Kostendruck entfliehen. Die Preise steigen und steigen. Also was tun? Wir haben ihnen 7 einfache Spartipps zusammengestellt, mit denen Sie ein wenig Inflationsdruck aus ihrer eigenen Haushaltskasse nehmen können.
Tipp 1: Schwachstellen bei den Finanzausgaben entlarven
An erster Stelle steht immer und in jedem Fall die Analyse der eigenen Finanzen. Führen Sie über zwei, drei Wochen ein Haushaltsbuch, in das Sie alle ihre Ausgaben Tag für Tag eintragen. Nehmen Sie sich im Anschluss die Zeit, die Geldfresser bei ihren Ausgaben zu entlarven. Welche Ausgabe war wirklich nötig? Wo hätten Sie sparen können? Welche gleichwertigen Produkte wären die Alternative gewesen? War die Reise oder der Restaurant-Besuch wirklich nötig. Sie werden sehr schnell sehen, dass Sie täglich einige Euro hätten sparen können.
Tipp 2: Eigene Finanzprodukte analysieren, umstellen oder kündigen
Schauen Sie sich ihre Finanzprodukte genau an. Es gibt nahezu immer Optimierungs-Möglichkeiten. Sind wirklich alle abgeschlossenen Versicherungen sinnvoll? Kündigen Sie die Verträge, die ihnen nutzlos erscheinen. Lebensversicherungen können Sie bei den besten Anbieter alternativ eine gewisse Zeit beitragsfrei stellen. Sie bleiben für den Fall der Fälle versichert, werden aber von der monatlichen Belastung entbunden.
Wer einen Ratenkredit hat, sollte über eine Umschuldung nachdenken. Wichtig ist hierbei, dass Sie die Laufzeit des Kredites strecken. Sie können durch den einfachen Neuabschluss des Vertrages oft mehrere hundert Euro im Monat einsparen, verschulden sich aber nicht neu.
Schauen Sie sich zudem ihre Girokonto-Vertrag an. Sie bezahlen noch immer Gebühren? Wechseln Sie das Kontomodell oder die Bank. Es gibt mittlerweile in Deutschland zahlreichen Kreditinstitute, die die Girokonto kostenfrei anbieten.
Tipp 3: Neuer Handyvertrag und neue Versorgerverträge
Zu den einfachen Spartipps gegen die hohe Inflation gehört auch der Check der Handy-, Strom-, Wasser- und Heizungsverträge. An welche Lieferanten und die Dienstleister sind Sie derzeit gebunden? Lassen Sie ein Laufzeit-Ende nie mit einer automatischen Vertragsverlängerung verstreichen. Holen Sie sich immer von mehreren Unternehmen, entsprechende Angebote ein. Sie werden in fast allen Bereichen einen Spareffekt sehen.
Die neuen Verträge sollten aufgrund der aktuellen Situation, eine eher kurzfristige Laufzeit haben. Sie können dann schnell auf neue Angebote reagieren und der Inflation weiter entgegenwirken.
Tipp 4: Rechnungen jährlich bezahlen
Der Spar-Tipp ist sicherlich nicht für Jedermann gemacht. Sollte es für Sie finanziell erschwinglich sein, zahlen Sie alle Rechnungen – beispielsweise für die Hausrats- oder die Autoversicherung – einmal im Jahr. Sie werden von den Gesellschaften immer einen Nachlass gegenüber den monatlichen bzw. vierteljährlichen Zahlungen erhalten.
Tipp 5: Einkaufsverhalten umstellen
Die Preise sind in den zurückliegenden Monaten nicht einheitlich gestiegen. Die höchste Inflation hat es bei den Lebensmitteln und bei den täglichen Verbrauchsgütern gegeben. Genau hier können und müssen Sie ansetzen. Empfehlenswert ist es, nicht täglich einzukaufen, sondern sich auf einen größeren Wochen-Einkauf zu beschränken. Sie kaufen so nur die Dinge, die wirklich benötigt werden.
Der Gang zum Discounter ist heutzutage kein Zeichen von Armut mehr. Sie erhalten dort die identischen Produkte wie in den renommierten Lebensmittelfachmärkten, nur deutlich preiswerter. Nutzen Sie zudem die Eigenmarken der Discounter und konzentrieren Sie sich beim Einkauf auf Rabatt- und Sonderaktionen.
Tipp 6: Strom, Heizung und Wasser sparen
Ein sehr einfacher Spar-Tipp gegen die hohe Inflation ist das Sparen beim Strom-, Heizungs- und beim Wasserverbrauch. Natürlich müssen Sie sich nicht an die Dusch- und Waschlappen-Empfehlungen der deutschen Politik halten. Sie können aber mit recht einfachen Mittel den Verbrauch trotzdem senken. Beim Heizen können schon ein oder zwei Grad weniger für sichtbare Ersparnisse sorgen. Heizen Sie zudem keine ungenutzten Zimmer. Der Lichtschalter sollte nur dann betätigt werden, wenn wirklich nötig.
Zum Stromsparen gehört ebenfalls die Küchengeräte auf Energie-Effizienz zu kontrollieren. Ein Kauf einer neuen Küchenmaschine mag zwar im ersten Moment teuer sein, kann sich aber durch die Energie-Ersparnis sehr schnell wieder eingespielt haben.
Tipp 7: Geldanlagen in ETF Fonds
Das Geld wird mit der Inflation entwertet, also muss ich auch nicht sparen, so eine übliche Denkweise, die aber vollkommen verkehrt ist. Wirklich gut durch die Inflation kommen Sie nur, wenn Sie die Spartipps wörtlich nehmen, also tatsächlich auch Geld sparen. Das Sparbuch, die Tages- und die Festgelder sind aber sicherlich nicht der richtige Weg. Die Mythos vom Gold bringt ihnen eine gewisse Sicherheit, aber keine Rendite. Wer klug Geld anlegen will, entscheidet sich für Aktien. Sie müssen die entsprechende Anlagen nicht direkt tätigen und sich auch nicht mit steigenden und fallen Kursen befassen. Wählen Sie einfach einen ETF Fond. Sie können über eine monatlichen Sparplan einzahlen oder eine größere Einzelsumme direkt in den sicheren Anlagehafen bringen.