Schon seit Jahren sinken die Renditen nicht nur für verzinsliche Geldanlagen wie Tagesgeld oder Festgeld. Gleiches gilt für die meisten Kapitallebensversicherungen, denn bei Neuabschlüssen sind sowohl der Garantiezins als auch die zu erwartenden Überschussbeteiligungen auf einem deutlich niedrigeren Niveau, als es beispielsweise noch vor zehn Jahren der Fall war.
In einer wesentlich glücklicheren Lage sind hingegen Versicherungsnehmer, die ihren Vertrag über die Kapitallebensversicherung schon seit vielen Jahren abgeschlossen haben. Unter dieser Voraussetzung sind Garantiezinsen von bis zu vier Prozent nicht ungewöhnlich. Aber auch bei eher mittelmäßigen Renditen besteht im Rahmen der Lebensversicherung die Möglichkeit, dass Sie das Beste aus Ihrer bereits vorhandenen Kapitallebensversicherung herausholen können.
Kapitallebensversicherungen im Vergleich
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Kleinigkeiten summieren sich oftmals zu höherer Ablaufleistung
In der jungen Vergangenheit haben zahlreiche Anleger ihre Kapitallebensversicherung vorzeitig gekündigt oder verkauft, weil sie mit den erzielten Renditen nicht zufrieden waren. Unter bestimmten Voraussetzungen bietet sich ein derartiger Verkauf durchaus an, sollte jedoch gut überlegt sein. In manchen Fällen ist es nämlich besser, die vielleicht nur noch fünf oder zehn Jahre laufende Lebensversicherung bis zum Ende fortzuführen. Trotzdem bzw. gerade dann haben Sie mehrere Möglichkeiten, wie Sie – unabhängig von den zugesagten Garantiezinsen und der Überschussbeteiligung – oftmals mit anscheinenden Kleinigkeiten das Beste aus Ihrer Kapitallebensversicherung herausholen können.
Aus diesem Grund möchten wir Sie über die bestehenden Möglichkeiten informieren und gehen in dem Zusammenhang vor allem auf die folgenden Tipps ein:
- Dynamischer Beitragserhöhung widersprechen
- Beitragszahlung einmal jährlich vornehmen
- Zusatzleistungen überprüfen und gegebenenfalls streichen
- Fondsgebundene Lebensversicherung: Fonds überprüfen
Mit allein diese vier Maßnahmen ist es durchaus möglich, dass Sie Ihre spätere Ablaufleistung bei der Kapitallebensversicherung um einige Tausend Euro erhöhen können. Auf die einzelnen genannten Maßnahmen möchten im Folgenden etwas näher eingehen.
Dynamischer Beitragserhöhung ab gewissem Zeitpunkt widersprechen
Die dynamische Erhöhung der Beiträge ist bei vielen Kapitallebensversicherungen mit eingeschlossen. In der Regel erhöht der Versicherer jährlich den Beitrag, was insbesondere den Hintergrund hat, die spätere Ablaufleistung mit steigender Inflationsrate ebenfalls zu erhöhen. Was allerdings viele Versicherungsnehmer nicht wissen: Bei jeder durchgeführten dynamischen Beitragserhöhung entstehen zusätzliche Kosten. Anfangs kann eine solche Beitragserhöhung aufgrund des zum Ziel habenden Ausgleichs der Inflationsrate im Hinblick auf die spätere Auszahlung durchaus Sinn machen.
Wenn Sie jedoch die Möglichkeit nutzen, der dynamischen Beitragserhöhung beispielsweise in den letzten fünf oder zehn Jahren vor Auszahlung der Kapitallebensversicherung zu widersprechen, können Sie dadurch Kosten sparen und somit Ihre Ablaufleistung erhöhen. Der Widerspruch ist kein Problem, denn Sie haben jedes Jahr das Recht, der sonst automatisch erfolgenden dynamischen Beitragserhöhung gegenüber der Versicherungsgesellschaft zu widersprechen.
Versicherungsbeiträge am besten jährlich zahlen
Eine weitere anscheinende Kleinigkeit, mit der Sie eine höhere Ablaufleistung erreichen können, ist die Frequenz der Beitragszahlungen. In aller Regel werden Kapitallebensversicherungen von zahlreichen Kunden monatlich bedient, da nicht selten 100 oder 200 Euro pro Monat an Beiträgen gezahlt werden. Nur wenige Verbraucher möchten stattdessen zum Beispiel 1.200 oder 2.400 Euro auf einen Schlag als Jahresbeitrag zahlen. Die einmal im Jahr erfolgende Zahlung hat jedoch Vorteile, denn die meisten Versicherungsgesellschaften berechnen für eine monatliche oder quartalsmäßige Zahlung zusätzliche Gebühren. Diese Gebühren können Sie sich jedoch sparen, wenn Sie den Jahresbeitrag tatsächlich einmal pro Jahr in einer Summe zahlen.
Zusatzleistungen in der Kapitallebensversicherung prüfen
Die wesentliche Aufgabe der Kapitallebensversicherung besteht darin, zum einen im Fall Ihres Todes die Versicherungssumme an einen Begünstigten zu zahlen. Zum anderen geht es natürlich um die Ablaufleistung, die für zahlreiche Inhaber einer Kapitallebensversicherung zur privaten Altersvorsorge genutzt wird. Darüber hinaus gibt es im Zuge einer Lebensversicherung allerdings häufig noch weitere Zusatzleistungen, für die Sie sich entscheiden können. Diese Zusatzleistungen kosten natürlich Geld und Sie sollten daher überprüfen, ob diese wirklich noch Ihren Vorstellungen sowie Ihrem Bedarf entsprechen.
Eine solche Zusatzleistung ist häufig die doppelte Todesfallsumme, die unter der Voraussetzung gezahlt wird, dass der Tod auf einen Unfall zurückzuführen ist. Ein solcher Extraschutz kostet nicht nur Geld, sondern ist in vielen Fällen überflüssig. Es gibt nämlich in den meisten Fällen keinen Grund dafür, warum der Begünstigte die doppelte Versicherungssumme erhalten sollte, nur weil Sie bei einem Unfall gestorben sind und nicht an einer Krankheit.
Wenn Sie diesen Zusatzschutz streichen, fließt ein größerer Anteil Ihres monatlichen oder jährlich gezahlten Beitrages als Sparanteil tatsächlich in die Kapitalanlage, denn dadurch reduziert sich der Risikoanteil. Neben der doppelten Todesfallsumme im Fall eines Unfalltodes gibt es durchaus noch weitere Zusatzleistungen, die nicht unbedingt notwendig sind und deren Streichen letztendlich dazu führen kann, dass Sie später für eine höhere Ablaufleistung freuen können.
Fondsgebundene Lebensversicherung: Auswahl der Fonds überprüfen
Kapitallebensversicherungen werden auch heute noch oft in zwei Varianten angeboten, nämlich als klassische Lebensversicherung sowie als fondsgebundene Lebensversicherung. Bei der zuletzt genannten Variante investiert die Versicherungsgesellschaft Ihre Beiträge bzw. den Sparanteil nicht in sichere Anleihen, Geldmarktpapiere oder sonstige sichere Finanzprodukte, sondern stattdessen werden von den Beiträgen Fondsanteile gekauft. In aller Regel können Sie als Versicherungsnehmer selbst bestimmen oder zumindest aus einem Angebot wählen, um welche Fonds es sich dabei handeln soll.
Daher macht es auf jeden Fall Sinn, die Zusammensetzung des Fondsportfolios regelmäßig zu überprüfen. Dabei sollten Sie insbesondere auf die Kosten achten, denn dort gibt es von Fonds zu Fonds große Unterschiede. So lassen sich beispielsweise durch einen Wechsel von einem relativ teuren in einen günstigeren Fonds Kosten zwischen 0,5 und 1,5 Prozent pro Jahr einsparen. Allerdings sollten Sie natürlich nicht nur auf die Fondskosten, sondern ebenfalls auf die Performance in der Vergangenheit achten. Es macht nämlich keinen Sinn, wenn Sie durch einen Wechsel des Fonds zwar einerseits Kosten einsparen, der neue Fonds aber auf der anderen Seite eine schlechtere Rendite als der bisherige Fonds aufweisen kann.
Falls es möglich ist, sollten Sie darüber nachdenken, statt aktiv gemanagten Fonds ETFs ins Portfolio aufzunehmen. Ob dies allerdings erlaubt es, hängt von der jeweiligen Versicherungsgesellschaft ab. Falls ja, können Sie auf jeden Fall durch die Wahl der ETF-Fonds im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds noch einmal Kosten einsparen. Dabei müssen Sie nicht einmal zwingend auf eine gute Rendite verzichten, denn nicht wenige ETFs schaffen es, sogar besser als aktiv gemanagte Fonds abzuschneiden.
Fazit zur Optimierung Ihrer Kapitallebensversicherung
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass es verschiedene „kleinere“ Maßnahmen gibt, mit deren Hilfe Sie es schaffen können, die Ablaufleistung Ihrer Kapitallebensversicherung zum Fälligkeitszeitpunkt zu verbessern. Sie können so zwar nicht die heute durchschnittlich schlechte Rendite ausgleichen, aber immerhin haben Sie auf diese Weise durchaus die Möglichkeit, Ihre Ablaufleistung – unabhängig von der Rendite in Form des Garantiezinses oder der Überschussbeteiligung – um bis zu mehrere Tausend Euro zu erhöhen.